Zielfernrohre und Ferngläser sind für passionierte Waidmänner und -frauen unverzichtbar. Doch auch Long-Range-Schützen profitieren von diesen Geräten. Wenn dann noch ein Entfernungsmesser mit auf der Liste der notwendigen Ausrüstungsgegenstände steht, gibt es die Möglichkeit, auf ein Crossover-Modell zurückzugreifen.
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Dank moderner Technik sind die Geräte mehr als nur eine Kombination aus zwei nützlichen Jagdhelfern. So führt die Firma ZEISS etwa Ferngläser im Sortiment, die einen Entfernungsmesser und ballistische Software integriert haben.
Von der Firma Swarovski erhält man Zielfernrohr inklusive Entfernungsmesser. Auch hier werden wichtige Daten, wie der Winkel und die Haltepunktkorrektur, im Absehen eingespiegelt. Dadurch ist es einfacher, die erforderlichen Änderungen für den Weitschuss an der Zieloptik vorzunehmen.
Die Crossover-Produkte sind nicht für jeden Jäger interessant. Wer sich aber mit dem Thema “Long Range” beschäftigt, sollte sich zumindest in der Theorie einmal mit diesen Geräten befassen.
Wer hat den ersten Laser-Distanzmesser angeboten?
Im Jahr 1995 war es die Firma Bushnell, welche den ersten Laser-Entfernungsmesser für die Jagd entwarf und verkaufte. Das Gerät fand bei Jägern regen Anklang. Innerhalb kurzer fingen die Mitbewerber an, auch Entfernungsmesser herzustellen.
Auch wenn die Auswahl an Laser-Entfernungsmessern im Handel mittlerweile groß ist, gilt das Unternehmen noch immer als ein Marktführer in Sachen jagdlicher und innovativer Technik.
Bushnell wurde im Jahr 1948 gegründet und gehört zu der führenden Marken von Ferngläsern und Jagd-Zieloptik. Die Firma ist u. a. Muttergesellschaft der Marken:
- Browning-Sportoptik
- Simmons-Optik
- Hoppes
- Primos
Wie gut die Produkte sind und ob sie die eigenen Anforderungen erfüllen, müsst Ihr jedoch für Euch selbst herausfinden. Denn jeder legt Wert auf andere Kriterien und technische Anforderungen und Bushnell ist längst nicht mehr der einzige Anbieter von Rangefindern auf dem Markt. Lese daher auch den Artikel “Entfernungsmesser für die Jagd im Test”
Was ein Laser-Entfernungsmesser mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat?
Die Distanzmessgeräte erlauben es, größere Entfernungen innerhalb von Sekunden zu erfassen. Häufig auch im Zusammenspiel mit einer ballistischen Software, welche Daten, wie Wind und Luftdruck, auswertet und dem Schützen Berechnungen liefert, mittels denen er die Waffe bzw. Zieloptik für den sicheren Schuss einstellen kann.
Die Funktionsweise der Laser-Entfernungsmesser ist einfach: Zur Messung wird ein Laserstrahl auf ein Objekt ausgerichtet. Von dort aus wird dieser reflektiert. Die Messentfernung berechnet sich aus der Zeit, die der Laserstrahl diese Strecke in Lichtgeschwindigkeit zurücklegt.
Klare Sichtverhältnisse sind für einwandfreie Messdaten wichtig. Nebel beispielsweise absorbiert die Laserstrahlen, wodurch keine einwandfreie Ermittlung der Distanz erfolgen kann.
Wusstest Du, dass die praktischen Helfer nicht nur bei der Jagd nützlich sind?
Das Schießen über weite Entfernungen ist für ungeübte Schützen oft nicht waidgerecht. Viele Reviere geben dementsprechende Distanzen auch gar nicht erst her. Trotzdem ist es nützlich, immer auf einen Entfernungsmesser im Gepäck zu haben.
Aber nicht nur bei der Jagdausübung ist es wichtig, stets die genaue Distanz zum Ziel zu kennen. Auch im sportlichen Bereich haben sich die kompakten Geräte bewährt.
Das Schießen über lange Distanzen hinweg ist eine Herausforderung für passionierte Schützen. Dabei sind Strecken von 400 m + keine Seltenheit. Natürlich geht es hier schon lange nicht mehr um die Jagd. Nur sporadisch geben die Reviere dementsprechende Schussentfernungen her.
Vielmehr sind beim Long Range Schießen nicht lebende Objekte das Ziel. Auf GEE eingeschossene Waffen kommen hier an ihre Grenzen, auch die Munition muss sorgfältig ausgewählt werden. Zum Einstellen der Zieloptik ist es notwendig, die Schussdistanz zu kennen. Ein hochwertiges Messgerät ist ein wesentlicher Bestandteil zum erfolgreichen Ausüben von Long Range.
Für diese Aufgabe kommt nicht jedes Gerät infrage. 400 m bis 600 m messen können fast alle. Weiter weg wird es schwierig. Achtet beim Kauf darauf, ein Modell mit einer hohen, maximalen Reichweite zu kaufen. Viele Modelle sind bereits dazu in der Lage, ballistische Berechnungen zu liefern, mittels denen Ihr arbeiten könnt.