Wie viele Jäger gibt es in Deutschland?

Im Jagdjahr 2020/21 lag die Zahl der Jagdscheininhaber in Deutschland bei 403 420. Im Vergleich: Um die Jahrtausendwende rum waren es nur knapp 336 840 Menschen, welche im Besitz eines gültigen Jagdscheins waren. Die Zahl steigt stetig an, wobei die Jagd besonders im Nordosten des Landes äußerst beliebt ist.

Eine Statistik zufolge besaß 2016/17 in Mecklenburg-Vorpommern jeder 124. Bürger einen Jagdschein. Besonders im ländlichen Raums sind Waidmänner und -Frauen oft ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um heimische Wildtiere geht. 

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Die Jagdprüfung

Der Erwerb eines Jagdscheins ist mit hohen Hürden verbunden. Zuerst muss eine umfangreiche Prüfung abgelegt werden, in welcher angehende Jäger ihr Wissen um Wild, Forst, Landwirtschaft und vielen anderen Themen detailliert beweisen müssen. Auch in puncto Waffen und deren sichere Handhabung stellen sich die angehenden Jungjäger den kritischen Blicken der Ausbilder und Prüfer (mehr Info zum Thema: welche Waffen darf ein Jäger besitzen hier).

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Der Ablauf von Jagdprüfung und Vorbereitung wird in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs ist in einem Großteil der Länder Pflicht.

Doch auch wenn ein derartiger Lehrgang nicht Voraussetzung zur Prüfungszulassung ist, ist die Teilnahme für Interessierte dennoch mehr als empfehlenswert. Denn der Beiname “Grünes Abitur” kommt nicht von ungefähr. Ohne die richtige Vorbereitung, in Theorie und Praxis, ist ein Durchfallen oft schon vorprogrammiert. 

 

Mehr als nur Formsache

Jäger zu sein bedeutet mehr, als sich nur mit der Langwaffe durch das eigene Revier zu bewegen oder vom Hochsitz aus Wildtiere zu erlegen. Denn in jedem Waidmann steckt ein Stück Naturschützer, Förster, Tierarzt, Hundeführer, Wildbiologe und auch Jurist. Und auch Themen wie “Wildbrethygiene” und das Erkennen von bedenklichen Merkmalen sind wichtige Fakten, die der Jäger kennen muss. 

Mit dem Bestehen der Prüfung und dem Lösen des Jagdscheines ist es noch lange nicht getan. Auch wenn das theoretische Wissen sitzt, so trennt jedoch die Praxis die Spreu vom Weizen. Die Zahl der Jungjäger, welche die Prüfung erfolgreich absolviert haben, ist hoch. Taucht jedoch in der jährlich vom Jagdverband erstellten Statistik nicht auf, weil kein gültiger Jagdschein vorliegt und die Jagd deswegen nicht ausgeübt werden kann.

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