In Krisenzeiten kann es besonders wichtig sein, ihr Haus bzw. Wohnung gegen Eindringlinge und Schäden zu sichern. Die folgenden Tipps, Ideen und Maßnahmen erhöhen ihre Sicherheit auch in normalen Zeiten:
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1. Installation von einbruchssicheren Fenstern und Türen
Ist teuer und nicht für jeden umsetzbar – zum Beispiel wenn ihr Vermieter nur sehr wenig Motivation zeigt, viel Geld in neue Fenstern und Türen zu investieren. Je schwerer sie es Einbrechern jedoch machen in ihr Haus oder Wohnung zu kommen, desto sicherer sind sie und ihre Besitztümer. Verstärken sie falls möglich auch die Türrahmen.
2. Schlüssel immer bei sich tragen
Viele Leute haben stets einen Ersatzschlüssel unter der Fußmatte oder im Blumenkasten versteckt. Das mag sehr praktisch sein, doch besonders intelligent und sicher ist dies leider nicht.
Deponieren sie lieber einen oder mehrere Schlüssel bei Nachbarn, Freunden oder Bekannten. Denken sie auch daran, dass ihr Schlüsselbund neutral aussieht, was bedeutet, dass kein großes Schild mit ihrem eingravierten Familiennamen oder gar Adresse daran baumeln sollte.
3. Notschutzraum/Panic Room
In diesem Raum können sie sich zurückziehen, wenn jemand z. B. in ihr Haus einbricht. Von dort aus können sie entsprechend die Polizei verständigen und sind – sofern der Notschutzraum korrekt konzipiert wurde – sicher vor externen Bedrohungen.
4. Diskretion
Vermeiden sie es, mit ihren Besitztümern zu prahlen und teilen sie nicht Gott und der Welt mit, dass sie ihre teure Münzsammlung unter ihrem Bett lagert.
Das Gleiche gilt auch für Posts in den sozialen Medien. Besonders bei sehr reichen Menschen kann dies (speziell durch die Posts derer Kinder) zu einem bedeutenden Sicherheitsrisiko werden.
5. Zäune und Hecken
Schränken die Sicht auf ihr Grundstück ein und errichten sie somit eine erste wichtige Barriere für potentiellen Eindringlinge. Ein wenig hübscher für das Auge, dafür jedoch deutlich aufwändiger zu pflegen, sind Hecken. Folgende Gewächse eignen sich sehr gut:
- Gewöhnliche Berberitze
- Himbeere (Rubus idaeus)
- Feuerdorn-Arten
- Mahonien-Arten (Mahonia aquifolium und Mahonia bealei)
- Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
- Schlehdorn (Prunus spinosa)
- Weißdorn (Crataegus monogyna)
6. Nachbarschaftshilfe
Heutzutage leben wir besonders in Städten sehr eng auf-, unter- und nebeneinander. Mit den Nachbarn kommuniziert man jedoch komischerweise oft nur mittels eines schnellen Kopfnickens und „hallo“ wenn man sich im Treppenhaus sieht. Obwohl man oft schon seit viele Jahren unter einem Dach wohnt.
Gute Kontakte zu Nachbarn haben noch nie geschadet. In Krisenzeiten kann die gegenseitige Hilfe mit Rat, Tat, Lebensmitteln und Werkzeug von mitunter ihr Leben retten.
Machen sie sich die Mühe und lernen sie ihre Nachbarn – sofern dies noch nicht geschehen ist – besser kennen. Kleine (regelmäßige) Gefallen und Geschenke machen aus Fremden oft in kurzer Zeit Freunde und Bekannte.
Im Leben kommt alles irgendwann einmal zurück – und sie wissen nie, wann sie dringend einmal einen Gefallen benötigen.
7. Wachhund
Der beste Freund des Menschen ist bekannterweise der Hund – auch oder besonders während einer Krise. Neben der emotionalen Komponente als verlässlicher Freund, der keine Fragen stellt, erhöhen Hunde effektiv ihre Sicherheit. Sehr verlässliche Wachhund-Rassen sind beispielsweise der Deutsche Schäferhund und Rottweiler. Auch verschiedene Jagdhunde-Rassen (beste Jagdhunde für Anfänger in diesem Artikel) eignen sich als solide Begleiter für den Alltag und die Krise.
Denken sie daran, dass ein Hund entsprechend Wasser und Futter benötigt. Zudem sollte der Vierbeiner – genauso wie sie – regelmäßig von einem Arzt (Tierarzt) durchgecheckt werden.
Lagern sie zudem die wichtigste Tiermedizin-Arten (z. B. Entwurmungsmittel) ein.
8. Verteidigungsgegenstände
Jeder vermiedene/verhinderte Kampf ist ein gewonnener Kampf, besagt eine Survival-Weisheit.
Ein Verteidigungsgegenstand, mit dem sie sich ausstatten sollten, ist Pfefferspray. Üben sie, wie man damit umgeht im Garten oder einem anderen geschützten Bereich.
9. Sperrholz zur Fenstersicherung
Speziell in städtischen Umgebungen kann es Sinn machen, die Fenster ihres Hauses oder Wohnung mit Sperrholz während einer Krise zu barrikadieren.
So machen sie es potentiellen Einbrechern und Eindringlingen zumindest schwerer, in ihre vier Wände vorzudringen (speziell wenn sie ihr Haus/Wohnung für längere Zeit verlassen müssen). Auch im Falle eines schweren Sturmes kann es Sinn machen, die Fensterbereiche zu versiegeln.
10. Alarmanlagen
Dieses “Signal” kann Einbrecher zu gleichen Teilen abschrecken (ich kann erwischt werden) oder anziehen (hier gibt es was zu holen).
Zum Betrieb der Kameras und Monitore benötigen sie Strom – was sie in Krisenzeiten mit möglichen Versorgungsausfällen vor Herausforderungen stellen kann.
11. Beleuchtung Ihres Hauses
Licht kann ungeladene Besucher entweder anziehen oder auch fernhalten. Was in ihrem Fall konkret die beste Variante ist, sollten sie nach ausreichender Überlegung und Abwägung selbst entscheiden.
Bewegungsmelder sind eine Möglichkeit, es ungebetenen Gästen ans Herz zu legen, sich möglichst rasch wieder von ihrem Grund zu entfernen. Mittlerweile gibt es Geräte, die sich tagsüber via Solar aufladen und in Folge ganz selbstständig und ohne externe Stromversorgung ihren Dienst verrichten.
12. Das Haus verlassen: sei vorbereitet
Haussicherheit bedeutet nicht immer, sich gegen externe Eindringlinge zu schützen (wie Einbrecher). In manchen Fällen ist es für deine Sicherheit besser, das Haus zu verlassen (für ein paar Tage). Daher lohnt es sich auch, einen gut gepackten Fluchtrucksack für dich und deine Familie bereitzuhalten.
Lese auch den Artikel “Prepper-Liste“. Dort erfährst du, was du alles einkaufen solltest, um während einer Krise sicher zu sein.