Kampfstiefel: die besten Modelle im Test

Die Füße sind mitunter die empfindlichsten Körperteile, egal bei welchem der folgenden Einsätze:

  • Alltag
  • Camping
  • Wandern
  • Überleben in der Wildnis
  • Jagd

BUDGET-PICK – Ansprechendes Design zu einem ordentlichen Preis

Mil-Tec Tactical boots

Bild: asmc.com
Bild: asmc.com

Der Vergleich der 3 besten Modelle

1. Mil-Tec Tactical Boots (US Kampfstiefel) – Budget-Pick

Die Mil-Tec Tactical Boots sind besonders in den USA beliebt, erfreuen sich aber auch immer mehr Beliebtheit in Europa. Die Boots sind im Vergleich zu anderen Schuhen besonders leicht und haben eine integrierte Zehenkappe.

PRO’S

✅ Sehr guter Preis / eignet sich ideal für den weniger intensiven Gebrauch

✅ Thinsulate-Isolierung schützt gegen Wind & Wetter

✅ Gutes Design, ideal für den täglichen Gebrauch

CON’S 

❌ Sohle und Schnürung nutzen sich bei intensivem Gebrauch nach ca. einem Jahr sehr ab

❌ Schuhe sind nicht wasserfest

❌ Sohle ist bei teureren Modellen auf nassem Untergrund besser

 

Fazit

Die Mil-Tec Tactical Boots sehen super aus, sind preiswert und leicht im Gewicht. Für kurze Wander- und Trekkingstrecken eignen sich diese Schuhe hervorragend.

Bei starkem Regenfall sind sie jedoch ein wenig problematisch, da sie nicht ganz regen- und wasserdicht sind. Preislich ist man ab 50 EUR dabei.

Für solch einen Preis muss man natürlich Abstriche machen. Wer die beste Qualität will, der sollte eher zum Beispiel zu Haix-Modellen greifen.

2. BW Kampfstiefel 2000 von Brandit

Der Bundeswehr-Kampfstiefel-Nachbau von Brandit ist sehr populär. Beworben wird der Schuh mit den Worten: „hochwertiger Nachbau des originalen BW-Kampfstiefels“.

Als modisches Accessoire sind die Stiefel ideal. Doch für den echten Einsatz beim Feld und Wandern eignen sich andere Modelle besser.

Denn bei hartem Einsatz in der Natur gibt es bessere Modelle auf dem Markt. Für den privaten Gebrauch ist der Schuh jedoch völlig in Ordnung.

PRO’S

✅ Gut verarbeiteter Schuh, eignet sich aber weniger für den intensiven Outdoor-Einsatz

✅ Gutes Design, adaptiert vom Klassiker

✅ Preis-Leistung gut

CON’S 

Die Sohle ist recht hart und dämpft nicht so gut wie das Original / bzw. das Vorbild

❌ Stiefel ist eher modisches Accessoire als wirklicher Stiefel für den harten Einsatz

 

Fazit

 

Das Gewicht ist mit ca. 860 Gramm recht hoch. Und laut Hersteller handelt es sich hier um 100% echtes Leder. Wenn man sich die Rezensionen im Netz so anschaut, dann stellt man schnell fest, dass die meisten Leute die originalen BW-Kampfstiefel aus Ihrer Bundeswehrzeit bevorzugen, wenn Sie die Wahl hätten.

Für den Preis ist der Schuh aber generell kein schlechtes Angebot. Und könnte sich für den ein oder anderen Hobby-Einsatz gut eignen.

3. Haix Goretex Einsatzstiefel Airpower P6 (Quality-Pick)

Die Firma Haix stellt exzellente Einsatzstiefel mit hohem Qualitätsanspruch her. Sowohl Militär als auch Polizei nutzt Stiefel dieser Firma. Und das nicht ohne
Grund.

Qualität kostet Geld. Dafür hat man hochqualitative Schuhe, die lange halten.

PRO’S

Schuh ist sehr beständig und hält in vielen Fällen viele Jahre lang ohne große Schäden

✅ Stabiles Design, schützt vor Fuß- und Knöchelverletzungen

✅ Wasserdicht

CON’S 

Nach einer gewissen Tragezeit nimmt die Wasserresistenz ab

 

Fazit

Haix spielt in der Champions-League der Stiefel auf dem Markt. Ein Käufer berichtet im Netz beispielsweise, dass ihm der Schuh mehr als fünf Jahre lang gehalten hat. Erst dann ist ihm die Sohle nach einer Wanderung gebrochen. Also: diese Treter können ordentlich etwas ab!

Für was eignen sich die Haix Stiefel? Alles, was die Fantasie so hergibt. Winterwanderungen bei -30 Grad? No problem. Extreme Hitze in der Wüste? Das alles kann der Haix gut ab. Über viele Jahre hinweg.

Beim Einsatz in wiedrigem Gelände oder extremen und schlechten Temperaturen fühlt sich der Haix erst richtig wohl.

Egal ob Kälte, Regen, Schnee oder Matsch – es gibt weder kalte noch nasse Füße. Viele Käufer schätzen die gute Passform, die Robustheit, die einwandfreie Verarbeitung und die Langlebigkeit des Kampfstiefels. Durch den Einsatz von GoreTex ist der Schuh gleichzeitig:

  • atmungsaktiv
  • wasserdicht
  • leicht
  • optimal feuchtigkeitsreguliert
  • schrittgedämpft durch PU-Dämpfungskeil

FAQ: Was gibt es zu beachten beim Kampfstiefel-Kauf?

Billige Kampfstiefel sind nicht wasserdicht, geben keinen guten Halt auf losem Untergrund und sind nicht formstabil.

Jeder kann sich denken, wie zuträglich es sich aufgrund billigen Sohlen im Wald abzurutschen und sich dann vielleicht noch mehrere Kilometer weit durchkämpfen zu müssen, bis man an seinem eigentlichen Zielort angekommen ist.

Zuguterletzt: du brauchst nicht nur gute Schuhe, sondern auch gute Socken. Mein Favorit: Merinowoll-Socken von Icreaker (hier mehr Infos).

FAQ

1. Passform und Größe

Wenn es in dieser Kategorie Probleme gibt, dann kann man es gleich sein lassen, auch wenn der Kampfstiefel noch so cool und stylish aussieht. Der Schuh muss in Länge und vor allem der Weite passen. Zudem gilt es zu beachten, dass die Stiefel mit einem dicken Socken anprobiert werden sollten, um auch für den Wintereinsatz gut gerüstet und passend zu sein.

Eine halbe Nummer größer kann sich also in manchen Fällen bezahlt machen. Wer selbst beim Militär war und ein Paar Bundeswehr-Stiefel einfach zugewiesen bekommen hat, kennt die Erfahrung von Stiefeln, die drücken und nicht sitzen.

Sie können sich einfach online mehrere Paare in verschiedenen Größen schicken lassen und dann die nicht passenden zurückschicken. Viele Händler wie Amazon nehmen die Schuhe gratis und ohne Probleme zurück.

2. Tragekomfort

Manche Kampfstiefel zieht man an und sie passen wie angegossen. Andere Modelle muss man erst ein wenig eintragen. Das ist ganz normal. Leichte Kampfstiefel eignen sich für viele Leute sich meist besser als schwerere Modelle: der Fuß- und Beinapparat ermüdet hier nicht so schnell.

Vor allem im Gelände ergibt es Sinn, dass man sich seine Kraft für andere Dinge als für das Bewegen von schweren Kampfstiefeln aufspart. Deshalb auch auf das Gewicht schauen und die verschiedenen Modelle die in der engeren Auswahl stehen miteinander vergleichen.

3. Höhe der Stiefel

Neben der Verarbeitungsqualität der Schuhe ist die Höhe auch ein wichtiger Faktor. Niedrig geschnittene Stiefel sind ideal, wenn man viel läuft jedoch auch öfter sitzt. Die Ferse wird bei dieser Art von Schuh nicht unterstützt, dafür ist der Tragekomfort hoch. Mittelhohe Stiefel eignen sich gut zum Wandern oder bei kleineren Sprints.

Die Fersenunterstützung ist bei diesem Modell größer als bei den niedrig geschnittenen Stiefeln. 

Hoch geschnittene Stiefel eignen sich für fast jeden Einsatz: lange Wanderungen, Camping und schnelle Märsche.

Bei dieser Art von Schuhen ist die Ferse und der Fuß maximal geschützt und unterstützt. So ist die Wahrscheinlichkeit ein- oder umzuknicken deutlich geringer.

4. Schuhsolen

Neben Komfort und Halt kommt es bei Einsatzstiefeln vorwiegend auf die
Qualität der Sohle an. Keiner möchte auf nassem Untergrund abrutschen, oder? Es lohnt sich also, in einen guten Schuh mit solider Sohle zu investieren.

Die Verletzungsgefahr sinkt deutlich. Speziell bei einem längeren Outdoor-Einsatz ist das letzte, was man möchte, dass einem die Schuhsohle bricht. Und wer möchte schon ein zweites Paar Stiefel im Rucksack mitschleppen? Besser gleich Qualität kaufen.

Manche Sohlen sind auch sehr laut und geben ein komisches Gummigeräusch von sich, wenn man läuft. Im Jagdeinsatz ist das wenig von Vorteil. Und es nervt.

5. Sicherheit

Ein guter Schuh mit z.B. einer integrierten Stahlkappe schützt die Füße. Ob bei der Arbeit, draußen oder im Wald – es kann einem immer mal etwas sprichwörtlich auf die Füße fallen.

6. Feuerresistenz

Je nach Einsatzart- und Zweck kann es sich lohnen, sich für ein feuerfestes Modell zu entscheiden. Haix bietet hier viele verschiedenen Spezialmodelle für den Einsatz in unterschiedlichsten Berufen.

7. Wasserdichte

Gute Kampfstiefel sollten idealerweise wasserabweisend sein, denn mit nassen Füssen kommt man nicht gut voran. Im Winter kann das bedeuten, dass der Körper viel schneller auskühlt und man sich Erfrierungen holen kann.

Die meisten Springerstiefel und Bundeswehr-Stiefel sind zwar nett anzusehen, beim Thema Wasserfestigkeit sehen sie aber alt aus.

8. Farbe

Speziell beim Jagd- und Outdooreinsatz kommt es darauf an mehr oder weniger
unsichtbar mit der Umgebung zu verschmelzen. Pinke Einsatzstiefel sollten es also nicht sein. Schwarz passt immer.

9. Herstellergarantie

Da es sich nicht um High-Heels handelt, die man mehr oder weniger nur drinnen trägt, kann es sich lohnen, auf die Länge der Herstellergarantie zu achten. Je länger die Garantie, desto besser. Bei Herstellern, die keine Rückgabe-Regelung oder Garantie anbieten, sollte man vorsichtig sein.

Vielleicht gibt es ja einen Grund dafür, dass dies so ist. Hersteller, die von ihren Produkten überzeugt sind, geben gerne eine lange Garantie.

10. Rezensionen/Erfahrungsberichte im Netz

Auf Amazon oder Zalando werden viele Modelle angeboten, die zwar billig, jedoch nicht sehr qualitativ hochwertig sind. Da lohnt es sich, die einzelnen Kundenrezensionen anzusehen und zu lesen, was verifizierte Käufer von dem Produkt halten.

Da kann es einem schon mal die Haare aufstellen. Was ich aus diesen Reviews gelernt habe ist, dass es sich bei Kampfstiefeln lohnt, ein wenig mehr Geld für Qualität auszugeben.

Jagdstiefel sind vergleichbar mit Kampfstiefeln und können eine gute Alternative sein. Mehr Infos zum Thema findest du hier.

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