Nur wenige Menschen in Deutschland treffen eine Krisenvorsorge, wenn es um die grundlegendsten Bedürfnisse wie Nahrung und Wasser geht. Aber wie lange kann ein Körper ohne Essen auskommen?
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Wie lange kann ein durchschnittlicher Mensch mit einer Brühe überleben?
Die Antwort ist eher ernüchternd: Nur wenige Tage. Und viele in unserem Land sind extrem schlecht bis kaum auf eine Krise vorbereitet. Im Ernstfall sollte jeder Einzelne bereit sein, drei Tage, 72 Stunden, ohne Unterstützung von Behörden und gesellschaftlichen Funktionen zu bewältigen.
Wie lange kannst du ohne Nahrung auskommen?
Die Fähigkeit, ohne Nahrung zu überleben, hängt davon ab, in welchem Gesundheitszustand sich ein Individuum befindet und wie viel zusätzliches subkutanes Fett es hat.
Ein durchschnittlicher Mensch kann ungefähr einen Monat ohne Nahrung auskommen. Dies setzt dem Körper allerdings extrem zu und ist keine Diätmethode.
Wasser hat immer oberste Priorität. David Pilerud, ein Fan-Junkie und Ausbilder an der schwedischen Armed Forces Survival School vertritt die Meinung, dass du zwar einen Monat ohne Essen überlebst, aber keinesfalls ohne Nahrung.
Limit von zwei Monaten
Zwei Monate sollen die Grenze dafür sein, wie lange ein Mensch ohne Nahrung auskommen kann und sollte. Hungerstreiks haben gezeigt, dass Menschen durchschnittlich 63 Tage ohne Nahrung leben können.
Ist der Körper längere Zeit Hunger ausgesetzt, kann dies zu dauerhaften Nervenschäden und Taubheitsgefühlen führen. Die geistigen Fähigkeiten verschlechtern sich schnell, wenn der Organismus keine Nahrung erhält. Anzeichen von Hunger und/oder Ernährungsmangel:
- Schneller Gewichtsverlust
- Kalte Körperteile (Hände und Füße)
- Sehr langsame Herzfrequenz
- Blässe
- Anämie
- Eisenmangel
Die Lebensmittelversorgung kann ungefähr eine Woche aufrechterhalten werden
Messungen zeigen, dass im Fall einer Krise die Versorgung mit Lebensmitteln nur für etwa 1 Woche, maximal 10 Tage, aufrechterhalten werden kann. Innerhalb dieser Zeit erhalten die Supermärkte weiterhin Lieferungen. Danach wird es knapp.
Die heutige Gesellschaft ist jedoch auf tägliche Anlieferungen in den Läden angewiesen. Doch bereits ein Stromausfall oder Transportprobleme zeigen, wie schnell die Regale in den Lebensmittelgeschäften leer werden. Und auch bleiben.
Ein weiteres Problem: Fast die Hälfte aller Nahrungsmittel wird importiert. Kommt es zu Problemen im Herkunftsland, macht sich das bei uns ebenfalls schnell bemerkbar. Wie du mit Sicherheit in jüngster Vergangenheit vermehrt in den Supermärkten bei einigen Produkten beobachten konntest.
Deswegen ist es wichtig, dass du dich nicht auf den “Notvorrat” des Ladenregals verlässt, sondern deine eigene Vorsorge triffst. Du kannst die Notnahrung auch selbst machen (siehe Artikel hier).
Plane Essen und Trinken für mindestens 10 Tage ein, davon mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag.
FAQ
Idealerweise kaufst du die Produkte deines Vorrats nicht auf einmal, sondern stockst ihn nach und nach auf. Es ist nicht verwerflich, einen oder zwei Artikel mehr in den Einkaufswagen zu werfen.
Listen mit empfehlenswerten Produkten für den Krisenfall gibt es genug. Behalte immer im Hinterkopf, dass du nur solche Sachen kaufen solltest, welche du und deine Familie auch wirklich im Alltag konsumieren.
Es bringt nichts, 10 Dosen Erbsen im Vorratsschrank zu haben, wenn niemand dieses Lebensmittel mag und isst.
Ungekochter Reis und Nudeln gehören fast zur Grundausstattung eines Notvorrats. Nicht immer besteht die Möglichkeit, diese zu kochen.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, zusätzlich Fertigprodukte bzw. eingekochte Lebensmittel mit aufzubewahren. Diese kannst du bei Bedarf kalt essen und so die stromfreie Zeit überbrücken.
Lerne im folgenden Artikel, wie lange ein Mensch ohne Wasser überleben kann.