Die besten Jagdmesser im Test

Ein Jagdmesser ist der beste Freund eines Jägers im Wald. Es dient zum Häuten von Wild und der Herauslösung von wertvollen Fleischteilen aus dem Tierkorpus.

Jagdmesser sind zeitlose Messer, doch mit der Weiterentwicklung der Produktionstechniken, hat sich auch diese Gattung von Messern im Zuge der Zeit weiter entwickelt.

Wer ohne Ahnung einfach das nächstbeste Jagdmesser kaufen geht, der wird seine Entscheidung womöglich später bereuen.

Denn es handelt sich hierbei um ein delikates und manchmal schwieriges Subjekt. Das perfekte Messer für den Einen kann eine schlechte Wahl für den Anderen sein und umgekehrt.

Damit es zu keinen Komplikationen bei Ihrem Jagdmesser-Kauf kommt, präsentieren wir Ihnen im folgenden unser Top 3-Modelle der Jagdmesser.

BUDGET-PICK – Top Messer für wenig Geld

Mora Companion 

Es gibt viele gute Kaufgründe für Mora Companion. Das Messer liegt gut in der Hand, ist stabil und universell einsetzbar. Bedingt durch den Kunststoffgriff und die Messerscheide aus dem gleichen Material lässt sich das Werkzeug leicht und hygienisch reinigen.

mora companion jagdmesser test
Bild: Morakniv.se

Der Vergleich der 3 besten Jagdmesser

1. Puma SGB Skinner - das beste Jagd-Messer überhaupt

Dieses Messer wurde speziell zum Häuten von Wild entwickelt. Erfahrene Jäger wissen das PUMA jedoch auch, als Alleskönner zu schätzen. Sei es bei der Arbeit im Wald oder bei anderen Tätigkeiten: Das SGB Skinner erfüllt seinen Zweck.

Das insgesamt 24,3 cm lange Puma Skinner ist das ideale Jagdmesser für alle möglichen Einsatzarten. Im Hinblick auf Härte, Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit sucht es wortwörtlich seinesgleichen. Auch ein tolles – wenn auch nicht preiswertes Geschenk für Jäger.

Bild: Puma Knife Company
Bild: Puma Knife Company

PRO’S

✅ Griff besteht aus Hirschhorn

✅ Scheide aus Sattelleder

✅ Hergestellt in Deutschland

✅ Messergewicht ca. 160 g

 

 

CON’S 

❌ Messergriff anfällig für Bakterien

Details

Das insgesamt 24,3 cm lange Puma Skinner ist das ideale Jagdmesser für alle möglichen Einsatzarten. In Bezug auf Härte, Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit sucht es wortwörtlich seinesgleichen. Ob Abfangen, Aufbrechen, Balg abziehen oder aber für die Brotzeit: Der Skinner ist für jede dieser Aufgaben gut geeignet.

Es wurde mit einem Rockwell-Härtegrad von 55 bis 57 ausgezeichnet, was ein sehr stattliches Ergebnis ist für ein „Funktionsmesser“. Das wunderbar traditionelle Design mit Hirschhorn-Griff wird von einem der weltweit renommiertesten Messerhersteller gefertigt: der deutschen Firma Puma.

Die Klinge besteht aus hochwertigen 440A Stahl und wird ausschließlich in Deutschland gefertigt. Der Griff bietet durch das natürliche Material einen hervorragenden und angenehmen Grip, ohne dass die Hand bei hohen Temperaturen anfangen würde zu schwitzen. Inkludiert im Preis ist eine hochwertige Lederscheide. Wie ein Käufer in seinen Rezensionen anmerkt, ist die Scheide aus Sattelleder nur nicht doppelt vernäht. 

Fazit

Sammlermesser oder Gebrauchsgegenstand? So richtig mag man sich beim Anblick des PUMA gar nicht entscheiden. Das Messer liegt gut in der Hand und mit der stabilen Klinge lassen sich fast alle jagdlichen Arbeiten rund um das erlegte Wild erledigen.

Dabei verhindert die Parierstange, dass man unbeabsichtigt abrutscht und sich verletzt. Lediglich die Verarbeitung der Lederscheide könnte minimal besser sein. Der Griff aus Hirschhorn ist der Inbegriff eines Jagdmessers. Bei der Reinigung ist aufgrund der natürlichen Materialien jedoch Sorgfalt geboten.

2. Mora Companion - die preisgünstigste Wahl

Ob Abfangen, Ausnehmen oder Zerlegen: Das Mora Jagdmesser ist für all jene Aufgaben geeignet. Der ergonomische Griff liegt gut in der Hand und verhindert selbst bei Nässe ein Abrutschen in die Klinge.

Diese besteht aus robusten Kohlenstoffstahl und muss, bei richtigem Gebrauch, nur selten nachgeschärft werden. 

PRO’S

✅ Messergewicht ca. 80 g

✅ Stabiler Karbonstahl

✅ Griff und Scheide bestehen aus Kunststoff

✅ Hygienische Reinigung möglich

CON’S 

❌ Design ist Geschmackssache

Details

Das Mora ist ein von vielen Experten respektiertes Jagdmesser mit einem sehr weiten Einsatzbereich von Häuten bis Filetieren. Die harte Klinge ist scharf genug, um durch Tierhaut zu schneiden und Fleischblöcke zu zerteilen. Karbonstahl hat die Eigenheit, nicht schnell abzustumpfen.

Somit müssen Sie sich um das Thema Nachschärfen erst einmal nur wenige Gedanken machen. Das Design des Mora ist puristisch, ergonomisch aber auch sehr funktional.

Das Messer wiegt ungefähr 80 Gramm, was das Handling besonders einfach und schnell macht. Die Scheide des Companion ist aus simplen, aber funktionalen Hartplastik gefertigt. Eine Auswertung der zahlreichen Rezensionen zeigt, dass viele Käufer die Qualität und Verarbeitung des Jagdmessers zu schätzen wissen. 

Fazit

Das Mora Companion ist ein puristisches Allroundmesser, welches nicht nur für die Jagd geeignet ist. Der stabile Karbonstahl und der ergonomische Griff erleichtern die Arbeit mit dem Werkzeug.

Das Material lässt sich einfach reinigen, was besonders der Hygiene zuträglich ist. Wie vom Hersteller angegeben, ist beim sachgemäßen Umgang ein Nachschärfen der Klinge nur selten notwendig. Ein günstiges Messer, welches auch erfahrene Jäger von sich überzeugt.

Aufgrund der hohen Qualität und des guten Preises eignet sich das Mora auch ideal als Geschenk für Jäger.

3. Fallkniven H1 - das Messer für Profis

Auf unserer Seite über Überlebensmesser habe ich den großen Bruder des H1, das A1 von Fallkniven vorgestellt. Das H1 kann fast genau so viel, ist aber ein wenig kleiner und handlicher.

Mit einer Länge von 21,2 cm wird das H1 von Messerliebhabern rund um den Globus geschätzt. Das skandinavisch designte Messer ist speziell zum Häuten und Ausnehmen von Wild gedacht.

Bild: knifecenter.com
Bild: knifecenter.com

PRO’S

✅ 5 mm dicke Klinge

✅ Griffmaterial aus Thermorun Elastomer

✅ Messerlänge 21,3 cm

CON’S 

❌ Fingerschutz fehlt

Details

Die Beständigkeit des Messers ist wirklich beeindruckend. Wenn man es gut pflegt, dann wird man viele lange Jahre daran seine Freude haben. Mit der VG10 Stahlklinge schneiden sie durch Wildhaut, auch durch harte Knorpel und Sehnen, mit Leichtigkeit.

Die 5 mm dicke Klinge ist innen aus sehr hartem Stahl gefertigt, wohingegen der äußere Teil aus eher weichem Stahl besteht – dies ermöglicht eine gute Balance aus Härte und Flexibilität. Der Griff ist aus Thermorun Elastomer gefertigt und liegt gut in jeder Hand.

Das leichte Gewicht des Griffmaterials ermöglicht ein gutes Handling des Messers, welches hervorragend einhändig bedient werden kann, ohne dass man viel Druck ausüben müsste. Der einzige Punkt, an dem Vorsicht geboten ist: Das Fällkniven verfügt über keinen Fingerschutz und sollte aus diesem Grund nur mit gebotener Sorgfalt verwendet werden.

Fazit

Das Fällkniven H1 ist der optimale Kompromiss, wenn man kein Jagdmesser mit traditionellem Horngriff, aber auch kein Produkt aus der Massenproduktion haben möchte.

Die Klinge ist äußerst robust, selbst Knorpel sind kein ernst zu nehmendes Hindernis für das Messer. Ein kleiner Wermutstropfen ist das fehlende Parierstück. Nasse Hände oder Unachtsamkeit können deswegen schnell dazu führen, dass man sich selbst an der Klinge verletzt.

PS: schau dir auch unseren Artikel zum Thema “Beste Outdoormesser” hier an.

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Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema

Klingenmaterial

Die Qualität der Klinge ist mitunter das wichtigste Entscheidungs- und auch Unterscheidungskriterium, wenn Sie ein Jagdmesser kaufen. Schlechte Klinge bedeutet sofort schlechtes Messer, mit diesem Punkt steht und fällt alles.

Deshalb sollte man großen Wert auf eine hochwertige Klinge legen und auch bereit sein, ein wenig mehr dafür auszugeben im Zweifelsfall. Rostfreier Stahl oder Karbonstahl ist dabei das meisteingesetzte Material für gute Messer – die Frage, welches der beiden Materialien für Jagdmesser das bessere ist, spaltet die Messerwelt. Beide haben eben ihre Vor- und Nachteile.

 

Rostfreies Material

Stahl setzt sich zusammen aus verschiedenen Materialien wie Eisen, Karbon, Chromium oder Nickel. Es rostet kaum, doch wenn es jedoch darum geht, z.B. Fleisch durchzuschneiden, dann geht das deutlich einfacher und leichter mit einem Karbonstahlmesser.

Zudem rostet Karbonstahl deutlich schneller – je nach Priorität können Sie also nun die beste Entscheidung für sich treffen.

Jagdmesser werden grundsätzlich in 2 Formen produziert: als Messer mit feststehender oder einklappbarer Klinge. Falls Sie besonders am Sicherheitsaspekt interessiert sind, dann wird wahrscheinlich ein Klappmesser die bessere Variante für Sie sein – diese sind jedoch schwerer zu säubern, halten nicht so lange und halten nicht so viel aus wie ein Messer mit feststehender Klinge.

Das Klappmesser kann jedoch überall einfach mit hingenommen und schnell eingesetzt werden. Neben Wildarbeiten kann man es natürlich auch für andere ganz alltägliche Dinge einsetzen. Falls Sie jedoch ein Jagdmesser kaufen möchten, welches den härtesten Bedingungen standhält und lange hält, dann ist wohl ein Messer mit feststehender Klinge besser.

Griff

Der nächste wichtige Aspekt beim Jagdmesser kaufen ist die Art des Messergriffs. Hierbei ist das Material von größter Wichtigkeit – was bringt einem eine super Klinge, wenn der Griff rutschig ist und man sich damit potenziell in Gefahr bringt?

Der Griff eines Qualitätsmessers ist komfortabel, aber auch fest in der Hand und passt genau in die Handkontur des Benutzers. Viele klassische Jagdmesser haben noch Holz- oder Horngriffe, neuere leichte Plastikmaterialien sind jedoch auch perfekt geeignet und halten meist länger.

Verwendungsarten

Schlussendlich geht es bei der Wahl des richtigen Jagdmessers doch einfach darum, welche Anforderungen Sie an das Messer haben. Mit den meisten guten Messern kann man jedoch viel mehr machen, als nur Wild häuten oder ausnehmen.

Auch Klappmesser eignen sich für viele Anwendungen, wie Feuerholz machen. Seit Kurzem haben einige Marken Messer auf den Markt gebracht, die 2 verschiedene Arten von Klinge haben: Eine Seite ist hart genug, um durch Sehnen und Knochen zu schneiden, mit der anderen Seite erledigt man kleinere Alltagsaufgaben. In puncto Haltbarkeit sehen die letztgenannten Messer jedoch leider eher schlecht aus.

Scheide

Seit Jahrhunderten oder vielleicht Jahrtausenden werden Lederscheiden dazu benutzt, um die wertvollsten Messer zu beherbergen. Das edle Material ist einfach zu pflegen und hält, wenn man es gut pflegt, viele Jahre und entwickelt eine schöne Patina.

Jedoch wird dem so alten und ehrwürdigen Material nun ein wenig Konkurrenz von Kydex gemacht. Hierbei handelt es sich um ein thermoplastisches Material, welches so gut auf das Messer und die Klinge passt, dass es gar keine weitere Fixiervorrichtung in Form von z.B. einer Schnalle benötigt.

Jedoch hat auch dieses Material seine Tücken, manche Messerfans berichten, dass das Material ihr Messer über Zeit stumpf gemacht hätte an der Spitze.

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